
Donald Trump zieht ein weiteres Mal mit seinen Anwälten vor Gericht, um das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen im US-Staat Wisconsin anzufechten. Anfang Dezember hatte Trump bereits in Wisconsin versucht, weit über 200’000 Wahlstimmen für ungültig erklären zu lassen; aber die Richter entschieden mehrheitlich, die Klage gar nicht zu verhandeln.
Nun reichten Trumps Anwälte eine Klage beim Supreme Court in Washington ein, um diese damalige Entscheidung des Obersten Gerichts in Wisconsin zu kippen. Ein Sieg von Trumps Anwälten würde aber am eigentlichen Wahlergebnis nichts ändern; Wisconsin stellt 10 Wahlmänner, und um die Wahl zu gewinnen werden 270 Wahlmänner benötigt, Trump hat 232 davon gewonnen.
Trump fordert auf Twitter Rücktritt des Gouverneurs von Georgia
Der abgewählte US-Präsident poltert und lügt weiter, er hätte BIG gegen Joe Biden gewonnen. Trump forderte seinen Parteikollegen Brian Kemp, den Gouverneur von Georgia, auf, von seinem Amt zurückzutreten, weil dieser sich weigere «zuzugeben, dass wir Georgia gewonnen haben», ebenso behauptet Trump, er habe auch die anderen Swing-States gewonnen:
Hearings from Atlanta on the Georgia Election overturn now being broadcast. Check it out. @OANN @newsmax and many more. @BrianKempGA should resign from office. He is an obstructionist who refuses to admit that we won Georgia, BIG! Also won the other Swing States.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 30, 2020
Trumps Streit mit Brian Kemp nicht neu
Der Gouverneur von Georgia wird von Trump für dessen Wahlniederlage in diesem Bundesstaat verantwortlich gemacht, weil er offiziell Joe Bidens Sieg in Georgia bestätigt hatte, auch nach einer Nachzählung der Wahlstimmen.
Die Tiraden von Trump gegen Kemp auf Twitter führten dazu, dass die 19-jährige Tochter von Kemp Todesdrohungen von Trump-Anhängern erhielt. Kemp sprach auch von «Anschuldigungen der Annahme von Bestechungsgeldern aus China», wie die Frankfurter Rundschau berichtet.
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