
Die Kantonspolizei Basel-Stadt konnte am vergangenen Montag nach einer Hausdurchsuchung einen Mann anhalten, der dringend verdächtigt wird, mehrere Greifvögel gezielt vergiftet zu haben.
Laut der Kantonspolizei Basel-Stadt wurden seit Juni 2020 sechs Wanderfalken und zwei Mäusebussarde gefunden, die offenbar gezielt durch das illegale Pflanzenschutzmittel Carbofuran getötet wurden.
Es sei möglich, dass sogenannte «Ködertauben» eingesetzt wurden:
«Wanderfalken schlagen auch Tauben als Nahrung für sich und den Nachwuchs. Die Ködertauben, sogenannte «Kamikazetauben», werden mit Nervengift präpariert und den Greifvögeln ausgesetzt.» (Kantonspolizei Basel-Stadt)
Die Kantonspolizei ermittelt im Auftrag des Veterinäramts: beim vorsätzlichen Vergiften von Greifvögeln handelt es sich um ein Offizialdelikt, wobei mit hohen Strafen gerechnet werden muss. Im Dezember 2020 sucht die Kantonspolizei mittels einem Zeugenaufruf Personen, die zu diesem Vorfall Angaben machen können.
Anzeige wegen Verstoss gegen das Eidg. Tierschutzgesetz, das Chemikaliengesetz und das Jagdgesetz
Nach umfangreichen Ermittlungen des Ressorts Jagd- und Tierwesen der Kantonspolizei Basel-Stadt konnte nun nach einer Hausdurchsuchung ein Mann gefasst werden, der dringend der Taten verdächtigt wird. Die tatverdächtige Person wurde durch die Polizei einvernommen: er wird nun wegen diversen Verstössen, unter anderem gegen das Eidgenössische Tierschutzgesetz, das Chemikaliengesetz sowie das Jagdgesetz, bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt.
Header-Bild: Kantonspolizei Basel-Stadt
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